Mitgliederversammlung des SPD Ortsvereins Dillingen vom 21.07.17

02. August 2017

Pressemitteilung des SPD-Ortsvereins Dillingen vom 02.08.17

Mit der Frage „Bezahlbarer Wohnraum – Sozialer Wohnungsbau in Dillingen“ befasste sich der SPD-Ortsverein Dillingen auf seiner jüngsten Versammlung. Wie reimen sich die Meldungen in der DZ vom 07.02. und vom 23.06.17 mit einerseits „keine einzige Wohnung frei“ und andererseits „im Landkreis Dillingen ist laut Studie des Institutes der Deutschen Wirtschaft eine Überdeckung von 163% vorhanden“ zusammen bzw. wird am Bedarf vorbeigebaut, stellte OV-Vorsitzender Hubert Probst einführend in den Raum.

Franz Pfeifer, Geschäftsführer der Dillinger Wohnungsbaugenossenschaft, stellte deren Aktivitäten im sozialen Wohnungsbau in Dillingen dar. Dies habe sich eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung in Dillingen und Bissingen zur Aufgabe gemacht. Vermietet werde nur an Mitglieder der Baugenossenschaft. Dies unterhalte zurzeit 423 Wohnungen, davon 20 in Bissingen. In den Jahren 2008 -2016 habe die Modernisierung und Instandsetzung der Wohnungen im Vordergrund gestanden, sodass alle Wohnungen in einem zeitgemäßen Zustand seien. In diesem Jahr sei der Bau von 6 Wohnungen in der Hildegardstraße in Angriff genommen wurde, welche für Personen mit Kindern konzipiert seien.

Pfeifer stellte heraus, dass die Wirtschaftlichkeit bei der Baugenossenschaft oberstes Kriterium sei, aber nicht im Sinn einer Gewinnoptimierung, sondern in dem Sinn, dass die Bezahlbarkeit des Wohnraums trotz notwendiger Investitionen gewährleistet werden kann. Der Verwaltungsaufwand sei im sozialen Wohnungsbau so hoch, dass private Investoren abgeschreckt würden.

Die Mitglieder des SPD-Ortsvereins zeigten sich beeindruckt von den Leistungen der Baugenossenschaft und erwarteten von der Stadt eine kräftige Unterstützung, damit diese in der Lage ist, noch mehr bezahlbaren Wohnbau in Dillingen zu schaffen und zu unterhalten. Stellvertretender OV-Vorsitzender Tobias Rief hielt mit dem Referenten die Aufstellung eines bayerischen Wohnungsbauprogrammes für erforderlich, da ein hoher Bedarf an Wohnungen mit einer bezahlbaren Miete bestehe. Kurt Bayerl wertete deshalb, weil die monatliche Miete für viele Haushalte eine große Belastung darstelle, die Aktivitäten der Baugenossenschaft, um Wohnraum mit einer angemessenen Miete anbieten zu können, als sehr wichtig und wertvoll. Der Staat müsse deshalb mehr als bisher tun, um den sozialen Wohnungsbau zu fördern.

Hubert Probst

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