„Wir haben bei der Stadtratswahl nicht verloren, sondern nur unser Wahlziel, uns um einen Stadtratssitz zu verbessern, äußerst knapp verfehlt“,
...stellte SPD-OV-Vorsitzender Hubert Probst bei der Wahlnachlese der Dillinger Sozialdemokraten fest.
Er gratulierte Albrecht Witte und Walter Fuchsluger, der hochgerechnet auf die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl 2008 sein Stimmenergebnis deutlich verbessern habe können, zu ihrer Wiederwahl und bedauerte, dass das hälftige Angebot an weiblichen Kandidatinnen nicht ganz den gewünschten und erhofften Erfolg gebracht habe. Probst dankte auch allen Kandidaten und Kandidatinnen, welche alle durch ihr persönliches Stimmenergebnis zum Gesamterfolg beigetragen hätten.
Auch Albrecht Witte wies darauf hin, dass nicht übersehen werden dürfe, dass bei der letzten Stadtratswahl es eine gemeinsame Liste von SPD und den Freien Wählern gegeben habe und dass nur dadurch, dass Bernd Nicklaser von den Freien Wählern das Mandat nicht annahm, Stephan Boehm als Kandidat mit den nächstbesten Stimmenergebnis nachrückte. Zusammengerechnet hätten jetzt SPD und FW wie bisher 4 Stadtratssitze. Leider hätten am Schluss nur noch etwas knapp über 300 Stimmen auf der Gesamtliste gefehlt, um mit Hubert Probst einen 3. Stadtratssitz zu erobern. Bei taktischem Wahlverhalten hätten es die Schretzheimer in der Hand gehabt, mit diesem einen weiteren im dortigen Vereinsleben aktiven Stadtrat zu haben. “Wir werden zusammen mit den Stadträten der FW und der Grünen eine kritisch konstruktive und an der Sache orientierte Stadtratsarbeit leisten und damit das Gewicht unserer sachlich guten Argumentation in die Entscheidungen des Stadtrates einbringen“, kündigte Albrecht Witte an.
Alt-OB Hans-Jürgen Weigl analysierte das Ergebnis der Kreistagswahl und wunderte sich darüber, wie wenig im Vergleich zu anderen Städten die Dillinger Wähler sich auf die örtlichen Kandidaten konzentriert hätten. Dadurch sei ein Ungleichgewicht in der Vertretung der einzelnen Kommunen im Kreistag erneut entstanden. Leider sei es nicht gelungen, die bisherige Anzahl der Kreistagssitze für die SPD zu erhöhen, sodass das Hinzukommen von zwei jüngeren Kreisräten leider andererseits das Ausscheiden von zwei bewährten bisherigen Kreisräten zur Folge gehabt habe.
Mit großem Beifall quittierte die Versammlung den Dank Weigls an Hubert Probst für die gelungene Organisation des Kommunalwahlkampfes, der sich für die hervorragende Mitwirkung aller seinerseits bedankte und erklärte, es habe ihm Spaß gemacht.
Hubert Probst